Bayerns großer Photovoltaik-Spezialist |
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Zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit den Solar-Carports erzeugt die
Sparkasse Strom und gewinnt auch noch einen Sonnenund Regenschutz
für die geparkten Autos.
Bad Tölz - Am Ende war es eine Güterabwägung: Der Schutz von 13 Bäumen oder ein Konzept, um energietechnisch weitgehend unabhängig zu werden. Die Mitglieder des Tölzer Bauausschusses entschieden sich in ihrer jüngsten Sitzung für den Bauantrag der Sparkasse. Sie will rund 190 Stellplätze vor dem ehemaligen Landratsamt und entlang der Bahnlinie zu Solar-Carports umrüsten. Damit, so Bürgermeister Josef Janker, "kann der Tagesbedarf der Sparkasse an Strom gedeckt werden". Außerdem wolle das Unternehmen auch Steckdosen für Elektrofahrzeuge anbringen. Um eine optimale Stromausbeute zu gewährleisten, müssen freilich13 Bäume gefällt werden. Die Sparkasse bot stattdessen Ersatzpflanzungen an. Damit konnte sich Andrea Grundhuber (Grüne) zunächst gar nicht anfreunden. Ersatzpflanzungen seien im Vergleich viel kleiner. Sie bat um eine differenziertere Betrachtungsweise. "Bäume sind genauso wichtig wie eine gute Stromgewinnung." Auch Karl Drexl (CSU) fragte sich, ob nicht die Hälfte der Bäume gerettet werden könne. Pranz Mayer (Grüne) schlug vor, abschnittweise vorzugehen und die Wirkung der Abholzaktion abzuwarten. Bauamtsleiter Christian Fürstherger sprang dem Bauwerber zur Seite. Es würden ja keine "großen und alten Bäume" gefällt, sondern noch relativ junge. Die Bäume an der Bahnhofstraße würden alle stehen bleiben. Josef Gerg (CSU) leuchtete die Abholzaktion ein. "Selbst ein Baum kann eine Riesenfläche beschatten." So blieb am Ende nur lngo Mehner (CSU) übrig, der das Vorhaben ablehnte, weil es sich in seiner Massivität nicht in die umgehende Bebauung einfügen werde.
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